Das zentrale Unternehmenswissen schützen
Eine wichtige Risikomanagement Aufgabe des CFO

𝗞𝗻𝗼𝘄-𝗵𝗼𝘄-𝗦𝗰𝗵𝘂𝘁𝘇 𝗶𝗺 𝗭𝗲𝗶𝘁𝗮𝗹𝘁𝗲𝗿 𝘃𝗼𝗻 𝗖𝗹𝗼𝘂𝗱, 𝗞𝗜 𝘂𝗻𝗱 𝗴𝗹𝗼𝗯𝗮𝗹𝗲𝗻 𝗟𝗶𝗲𝗳𝗲𝗿𝗸𝗲𝘁𝘁𝗲𝗻

Beim Business-Frühstück des Frankfurter Finanzsymposiums 2025 wurde deutlich, dass der Schutz des zentralem Unternehmenswissen längst zu einer strategischen Kernaufgabe für CFOs geworden ist. Digitalisierung, Cloud-Migration und der zunehmende Einsatz von künstlicher Intelligenz eröffnen Unternehmen enorme Chancen, gleichzeitig wachsen aber auch die Angriffsflächen.

Wolfgang Schneider, CFO der WIKA Gruppe, beschrieb seine Rolle treffend mit den Worten, er sei beim Schutz von Unternehmenswissen „die Spinne im Netz“. Er betonte zudem, dass viele Unternehmen die Risiken falsch einschätzen: „Ein Server im Keller ist heute oft ein höheres Risiko als die Cloud.“

Thomas Grechenig, CEO von RISE – Research Industrial Systems Engineering, ergänzte diese Perspektive um das Konzept der digitalen Souveränität. Er definiert digitale Souveränität als „Design für Austauschbarkeit von IT-Lösungen“. Eine konsequent gelebte digitale Souveränität kann besonders für europäische Unternehmen zu einem echten Wettbewerbsvorteil werden. „Sicherheit hat nur Chancen. Und die eigene digitale Souveränität ist die Grundlage dafür“, wie Grechenig formulierte.

Aktuell besonders kritisch sind laut Thomas Hackner, CEO von HACKNER Security Intelligence GmbH, sogenannte Supply-Chain-Attacken. Angriffe erfolgen nicht mehr nur direkt auf Unternehmen, sondern auch Zulieferer, oder Software-Updates können die Türen zu dem Unternehmenswissen öffnen. Gleichzeitig stellen auch Ransomware-Angriffe weiterhin eine massive Bedrohung dar: Allein in der ersten Woche dieses Monats wurden über 100 Vorfälle gemeldet. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen sind davon betroffen, da sie häufig nicht über ausreichende Ressourcen oder Bewusstsein für diese Gefahr verfügen.

Als zentrale Maßnahmen: höhere Sicherheitsanforderungen an Zulieferer, klare Update- und Berechtigungsprozesse, regelmäßige Tests zur Erkennung blinder Flecken, geschulte Mitarbeitende, flexible Infrastrukturen sowie KI-gestützte Systeme zur frühzeitigen Angriffserkennung.

Ein riesengroßes Dankeschön an unsere fantastische Moderatorin Jessica Schwarzer, an unsere Panelgäste Wolfgang Schneider, Thomas Grechenig und Thomas Hackner für ihre spannenden Perspektiven und die Offenheit, diese zu teilen und natürlich an alle Teilnehmenden für die inspirierenden und wertvollen Denkanstöße.

Wir freuen uns nächstes Jahr wieder nach Frankfurt zu kommen und auf viele weitere wertvolle Diskussionen beim Frankfurter Finanzsymposium 2026!

SAVE the DATE: 2 Tage Frankfurter Finanzsymposium 2026: 18./19. März 2026

Frankfurter Finanzsymposium

    Die Veranstaltung richtet sich vorrangig an CFOs aus Unternehmen der Realwirtschaft. Anmeldungen anderer Berufsgruppen können nur im Rahmen verfügbarer Kapazitäten berücksichtigt werden. Nach erfolgter Prüfung erhalten Sie eine entsprechende Teilnahmebestätigung.

    Interview Manuel Koch / Inside Wirtschaft mit Dr. Hannes Enthofer

    DAX und ATX performen bestens. Aber sowohl Deutschland als auch Österreich haben große Mühe ein weiteres Rezessionsjahr zu vermeiden. Wie erklärt sich die Diskrepanz, aus welcher Ecke droht die größte Gefahr, speziell für den Wirtschaftsstandort Österreich?

    Hannes Enthofer, Managing Partner von FinanceTrainer und Gründer des Alpbacher Finanzsymposiums war Gast an der Börse Frankfurt zum Interview mit Manuel Koch, Chefredakteur von Inside Wirtschaft. Es ging um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Finanzplätze Frankfurt und Wien und um das, was Hannes Enthofer als größte Gefahr für die Mittelstand in beiden Ländern ansieht.

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